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4. Sächsische Landesausstellung Boom.   500 Jahre Industriekultur in Sachsen – Eine Annäherung

4. Sächsische Landesausstellung Boom. 500 Jahre Industriekultur in Sachsen – Eine Annäherung

8:57

Ankunft mit der S-Bahn aus Leipzig. Der Bahnhof wirkt ein wenig überdimensioniert. Mit seinen Ausmaßen, seinen stolzen Skulpturen und dem großen Wandbild erinnert er geradezu greifbar an andere Zwickauer Zeiten.

9:00

Ein wenig suchend blickt man sich um, nirgends ist das leuchtende Gelb der Ausstellung zu entdecken. Der Bus Nr. 10 soll direkt bis zur Zentralausstellung fahren, nur von wo aus? Außerhalb des Bahnhofs leuchtet es dann doch plötzlich auf. Zwei stilisierte Pfeile gleicher Farbe auf dem Boden weisen den Weg.

9:06

Der Bus kommt pünktlich. Die wenige Fahrgäste sind offensichtlich Einheimische. Nach der Haltestelle Käthe-Kollwitz-Gymnasium (Schule im Bauhaus-Stil) heißt es aussteigen.

9:22

Noch liegt alles in erwartungsvoller Stille. Der schwarze Container-Kubus steht fast monolithisch am Eingang und behält sein Inneres vorerst für sich. Wie ein gestrandetes Ufo. Reifenstapel laden zum Sitzen ein, lassen aber zögern, denn sauber sind sie (noch) nicht. Bleibt Zeit für einen Gang rund um. Verschlossene Türen überall, vereinzelt mit bekannten Symbolen auf die spätere Nutzung weisend.

9:35

Und noch immer ist Zeit für weitere Erkundungen. Am Ende der Straße in stadtauswärtiger Richtung erblickt man einen roten Klinkerbau, der sich bei näherer Betrachtung als Teil des ehem. Städtischen Vieh-/Schlachthofs entpuppt, wie das Faltblatt „Weg zur Industriekultur“ weiß. Hinter dem großen Parkplatz residiert ein weiterer, unschwer als alte Industriehalle zu identifizierender Bau.

9:50

Vorbei an der Trabantstraße geht es die Audistraße zurück zum Ausstellungsgelände. Der Besucherparkplatz gegenüber füllt sich, Linienbusse bringen im 15-Minuten-Takt vereinzelte Interessenten. Auch die Solartankstelle kann erste Nutzer zählen.

9:55

Die entspannt plaudernden Kubus-Menschen von vorhin haben sich in der Zwischenzeit in offiziell gekleidetes Personal verwandelt. Die Türen des Ufos sind weit geöffnet und werden mit etwas den durchkomponierten Eindruck verdrängenden grasgrünen Bändern am Zufallen gehindert. Auf der Vorderseite blickt man nun auf eine Vielzahl unregelmäßig angeordnete Metallboxen, die als Schließfächer fungieren. Industriell auch der Kassenunterbau mit seinen Schüttbehältern. Die wenigen Prospekte darin wirken allerdings etwas verloren.

10:00

Das Ticket ist gekauft, der Audio-Guide mit den eigenen Kopfhörern verbunden, die Hände desinfiziert und die Maske korrekt platziert. Jetzt kann es (endlich) losgehen.

Credits

Fotos: moritzpress/Chr. Scheel

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