Deutschsprachige Opernkonferenz traf sich in Leipzig
Am 4. und 5. November 2022 trafen sich die Intendant:innen, Operndirektor:innen und Geschäftsführenden Direktor:innen der deutschsprachigen Opernkonferenz in Leipzig. Die Deutschsprachige Opernkonferenz (DOK) ist ein Zusammenschluss von 13 Opernhäusern im deutschsprachigen Raum sowie drei assoziierten Mitgliedsbühnen aus London, Mailand und Paris. Zweimal jährlich tagt die DOK im Beisein des Deutschen Bühnenvereins zum Austausch über aktuelle Themen und Herausforderungen. Im Fokus der gemeinsamen Gespräche an der Oper Leipzig standen u.a. die Folgen der Pandemie, sowie des Krieges in der Ukraine und damit zusammenhängender Faktoren, wie die Energiekrise und steigende Kosten. Die Teilnehmenden sehen Anzeichen für eine Trendwende in der Publikumsresonanz, da die Opernhäuser sich nach den pandemiebedingten Lockdowns und Platzreduzierungen zunehmend wieder füllen.
Susanne Moser, Ko-Intendantin und Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin und mit dieser Spielzeit 2022/23 Vorsitzende der DOK, hält Theater als emotionale Nahrung für unverzichtbar und fasst die optimistischen Perspektiven zusammen: „Die Besucher:innen kommen nach der Pandemie zurück. Ihre Sehnsucht nach dem Analogen und emotionalen Erlebnissen macht die Oper zu einem Ort der Zukunft. Tiefe menschliche Erfahrungen werden immer existenziell für die Gesellschaft sein – daher müssen Bühnen geöffnet bleiben, auch in Zeiten knapper werdender Ressourcen.“
Gastgeber der Opernkonferenz in Leipzig waren Tobias Wolff, Intendant der Oper Leipzig, und Lydia Schubert, Verwaltungsdirektorin und zweite Betriebsleiterin. Insgesamt beteiligten sich 38 Intendant:innen, Operndirektor:innen und Geschäftsführende Direktor:innen an dem fachlich und persönlich wertvollen Erfahrungsaustausch und den Diskussionen im Plenum. Sie wurden vom Oberbürgermeister der Stadt Leipzig Burkhard Jung und von der Leipziger Bürgermeisterin und Beigeordneten für Kultur Dr. Skadi Jennicke begrüßt.
Die deutschsprachige Opernkonferenz verfolgt das Ziel, den Opernbetrieb im gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus zu stärken und weiterzuentwickeln. Ferner setzen sich die Mitgliedsbühnen der DOK für den Erhalt und die Zukunftsfähigkeit der Kunstform Oper als Bestandteil der unverzichtbaren Werte europäischer Kultur ein. Die DOK steht für Zusammenarbeit, Transparenz und nachhaltige Entwicklung – im Opernbetrieb sowie in der Gesellschaft.
(aus einer Pressemitteilung der Oper Leipzig, 5.11.2022)
Foto oben: © Tom Schulze
Erste Reihe: In der Mitte (5.v.l.) Susanne Moser, Ko-Intendantin und Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin und mit dieser Spielzeit 2022/23 Vorsitzende der DOK. Neben ihr die Leipziger Gastgeber: Tobias Wolff, Intendant der Oper Leipzig (4.v.l.) und Lydia Schubert, Verwaltungsdirektorin (4.v.r.) 3.v.l. Oberbürgermeister Burkhard Jung, der die Intendant:innen zum finalen Plenum begrüßt hat.