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Annaberg-Buchholz: Lange Nacht des Gegenwartstheaters

Interessante Mischung! – Versprechen für die Neuauflage?

Zu einer „Langen Nacht des Gegenwartstheaters“ hatte Ende Februar das Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz geladen. In ihr wurde unter dem Motto „Passen einfach nicht zusammen“ zu Schwierigkeiten im Beziehungsgeflecht der Geschlechter nachgedacht. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste von Akteuren des Jugendtheaters, die ihre Gedanken zur Liebe weitergaben.

Von Frieder Krause

Mit „Kleine Eheverbrechen“ von Eric-Emmanuel Schmitt, „Eifersucht“ (Esther Vilár), „Butterbrot“ (Gabriel Baryli), „Der Gott des Gemetzels“ (Yasmina Reza) und „Finnisch“ (Martin Heckmanns) bestand die Möglichkeit des Erlebens eines breiten Spektrums zum Motto. Drei dieser Stücke in Form von szenischen Lesungen konnte jeder Besucher innerhalb des Programmablaufes für sich entdecken. In den von mir besuchten Offerten der Leistungsfähigkeit des Hauses beeindruckten als gestandene Mitglieder des Schauspielensembles Gabriele Kümmerling und Gerd Schlott, aber auch Dramaturgin Silvia Giese und der Sänger Leander de Marel.

Im Eröffnungsprogramm – einer bunten Mischung aus Chansons, Duetten und Loriot-Sketchen – begeisterten u.a. Bettina Grothkopf und Frank Unger mit einer Künneke-Parodie. Mit der Erzgebirgsgruppe Ehrenfriedersdorf und den „Singenden Handtaschen“ aus Dresden bereicherten zwei Gastspiele erfolgreich die Vielfalt der Nacht. Dennoch sei die Frage gestellt, ob man die Stärke des eigenen Ensembles noch mehr ins Rampenlicht hätte stellen können.

Zum Erfolg des Projekts – ein Geheimtipp für eine hoffentlich stattfindende Neuauflage 2013 – trugen auch die im Foyer gezeigten Cartoons „Reizende Bilder zu Frauen und Männern“, Kurzfilme der Kurzfilm AG Dresden und ein Tanzworkshop bei.

25.02.2012

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