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Schkeuditz: »Das selbst gebaute Gedächtnis der Stadt«

Schkeuditz: »Das selbst gebaute Gedächtnis der Stadt«

Eine Ausstellung persönlicher Zeitzeugnisse in Schkeuditz.

»Uns kam es vor allem darauf an zu zeigen, dass die Präsentation unseres Archivs aus persönlichen Momentaufnahmen Menschen zusammenbringt zu Fragen wie: Was macht Schkeuditz aus? Welche Ereignisse und Feste prägen die Heimat? Welche Orte sind wichtig oder verschwunden? Und dies an einem Ort, der im Gedächtnis vieler verankert ist,« So Julia Lehmann und Heidi Stecker, die Kuratorinnen der Ausstellung »DAS ARCHIV. DAS SELBST GEBAUTE GEDÄCHTNIS DER STADT«, die vom vergangenen Donnerstag bis zum Wahlsonntag in der ehemaligen GTB Gewerblich-technische Bildungsstätte in der H.-Heine-Straße 1 in Schkeuditz zu besichtigen war.

Die Ausstellung, die von der art Kapella Schkeuditz initiiert wurde, versammelte ganz persönliche Zeitdokumente von Einwohnerinnen und Einwohnern von Schkeuditz. Im Vordergrund standen ihre Erinnerungen und alltäglichen Erlebnisse, die das Leben in Schkeuditz prägen. Hunderte Gäste tauschten vor Fotos und Geschichten Gedanken und Ideen aus. Mit Stift und Zettel ausgestattet nutzten viele die Gelegenheit, in der Ausstellung Informationen zu ergänzen, Wünsche zu notieren und damit neue Zeitdokumente zu schaffen. Eine Fotostation regte viele zu einem Selbstportrait an. Auch diese Ergebnisse fanden Eingang in die Präsentation. Die Zusammenarbeit mit der Ausstellungsgestalterin Charlotte Janus mündete in eine anregende Gestaltung, die viele Ideen umsetzte, um die Gäste in die Präsentation noch mehr einzubeziehen.

Die Ausstellung inspirierte so manche Schkeuditzerinnen und Schkeuditzer, weitere Erinnerungsstücke vorbeizubringen, die nun in die Dokumentation des Projektes »Hin und weg. Schkeuditzer Geschichten zwischen Bahnen« der art Kapella Schkeuditz einfließen werden. Durch die Zusammenarbeit mit Hans Neubert, dem Leiter des Stadtmuseums Schkeuditz, und Meike Jäger, der Direktorin der Stadtbibliothek, sowie mit Unterstützung vieler Bürgerinnen und Bürger entstand ein Zeitdokument, dass ein Beitrag zur Chronik der Stadt werden kann.

Text: Heidi Stecker

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