Christoph Thielemann dirigiert Richard Strauss – Regisseur David Bösch tat sich schwer Die Semperoper in Dresden war nach Wien 1919 Ort der zweiten Erstaufführung von „Frau ohne Schatten“. Und schon damals beklagte der Komponist eine unbefriedigende szenische Umsetzung. Das mit Symbolik und Bedeutung überfrachtete Libretto Hugo von Hoffmannsthals ist nach 105 Jahren nicht weniger herausfordernd, wie die Neuinszenierung belegt. Von ...
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Dessau: Faszinierend schlicht und wirkungsstark
Zu Richard Wagners „Tristan und Isolde“ am Anhaltischen Theater Dessau Die am vergangenen Karfreitag am Anhaltischen Theater erlebte Repertoirevorstellung einer noch weiteren Reprise entgegensehende Inszenierung von Richard Wagners Opernmeisterwerk „Tristan und Isolde“ klingt lange nach. Dessau bietet großes Musiktheater, das europäischen Rang beanspruchen darf. Von Moritz Jähnig Ein Fest der Musik Die Faszination, die von dieser Wagner-Inszenierung ausgeht, speist sich ...
mehr lesen »Weimar: Premierenjubel für „La Cenerentola“
Roland Schwab Inszenierte Rossini mit bildungsbürgerlicher Komponente Gioachino Rossinis 1817 in Rom uraufgeführte Oper “La Cenerentola, ossia La bontà in trionfo” (oder Der Triumph des Guten) hatte am Deutschen Nationaltheater Weimar Premiere. Für Regisseur Roland Schwab ist das die gern wahrgenommene Gelegenheit, einmal über den Bildungskanon an sich nachzudenken, in dem er den märchenhaften Figuren des Librettos von Jacopo Ferretti ...
mehr lesen »Bernburg: „Don Giovanni“ im Hotel
Landesbühnen Sachsen gastierten mit Mozart-Oper in der Regie von Kai Anne Schuhmacher in der Saalestadt Kann man immer noch von der „Don Giovanni“-Welle auf unseren Bühnen sprechen oder gilt diese inzwischen schon als abgeebbt? Auf alle Fälle ist die in Rede stehende Inszenierung, die im Januar 2023 an den Landesbühnen Sachsen in Radebeul Premiere hatte, mit dem besuchten Gastspiel am ...
mehr lesen »Halle: Mehrschichtiges Sittengemälde
Walter Sutcliffe inszenierte Giacomo Puccinis populäre Oper „La bohème“ Giacomo Puccinis 1896 in Turin uraufgeführtes Meisterwerk und seine wohl bedeutendste Bühnenkomposition bezieht ihre soghafte Wirkung von ihrem bittersüßen musikalischen Ende her. Die schwindsüchtige Stickerin Mimi stirbt an Armut. In Halle vermitteln die Tragik des unerhörten Geschehens in seiner ganzen Unmittelbarkeit die ukrainische Sopranistin Anastasiia Doroshenko und ein ausgeglichen gutes Sängerensemble. ...
mehr lesen »Dessau: Suggestiv in Klang und Geste
Stefano Giannetti inszenierte Karol Szymanowskis Oper „König Roger“ am Anhaltischen Theater Das Anhaltische Theater Dessau bleibt Dauerreiseziel für Opernfreunde, weit über die Region hinaus. Die eng getakteten Premierenereignisse der vergangenen und laufenden Spielzeit befeuern diesen Trend. Jetzt legte das Haus mit Karol Szymanowskis 1926 in Warschau uraufgeführten mystischen Hauptwerk nach, der Oper „König Roger“. Von Moritz Jähnig Der aufmerksame Leser ...
mehr lesen »Annaberg-Buchholz: Was für ein Doktor Dolittle!
Deutsche Erstaufführung eines Musicals von Leslie Bricusse Das Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz ist seit vielen Jahren für seine Aufführungen selten gespielter Werke bekannt. Mitunter gibt es dort Stücke, bei denen man sich auf Grund ihrer Qualität verblüfft fragt, warum man davon vorher noch nie gehört hat. So geschehen im Februar 2024 bei der deutschen Erstaufführung des Musicals „Doktor Dolittle“ von Leslie ...
mehr lesen »Leipzig: Vorsicht! Der Russe schießt
Unverwüstlich gegenwärtig – die MuKo lässt „Die Fledermaus“ fliegen und saufen Trinke, Liebchen, trinke schnell,trinken macht die Augen hell.Sind die schönen Auglein klar,siehst du alles licht und wahr. Unsre Omas sind bei den Melodien dahingeschmolzen, sie kannten Hit um Hit aus der ollen Silvester- und Karnevalskammele „Die Fledermaus“ und sangen voller Inbrunst mit. Wobei eigentlich niemand (außer den schmissigen Melodien) ...
mehr lesen »Zürich: Alles ach so menschlich!
Jean-Philippe Rameaus Oper „Platée” am Opernhaus Durch eine enge und fruchtbare Zusammenarbeit von Regisseurin und musikalischer Leiterin entsteht auf der Zürcher Opernbühne aus einem gewagten Stück Satire am französischen Hof der Barockzeit ein erfreulich zeitgemäßes und aktuelles Stück als Spiegel ach so menschlicher Emotionen. Von Matthias Wießner Die Beziehung zwischen dem französischen König Ludwig XV. und Jean-Philippe Rameau, einem ...
mehr lesen »Annaberg-Buchholz: Ab in den Schrank!
Viel Beifall für Gegenwartskomödie von Sebastian Castro Wer einfach einmal herzlich lachen und die Welt um sich herum vergessen möchte, ist derzeit im Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz richtig. Gegeben wird die Komödie „Ab in den Schrank“ von Sébastien Castro. Von Eva Blaschke Sébastien Castro ist ein französischer Theater- und Filmschauspieler, welcher insbesondere als Komiker große Erfolge feiert. 2019 wurde sein erstes ...
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